Wie Gruselgeschichten uns von der geistigen Welt weg und in die Arme von Scheinheiligen treiben.


…..Sie starben als der Schlamm ihre Lungen füllte und sie jämmerlich ersticken liess. Ihre Lebenslicher wurden eins nach dem anderen ausgeknipst. Nach diesem Ereignis stand das Haus 20 Jahre lang leer, da sich niemand hineintraute. Der Trockene Schlamm, der die Schüler aus dem Nichts heraus tötete klebte noch am Kellerfenster. Die Leichen immer noch in nasser Erde gefangen, ohne dass eine Menschenseele sich getraut hätte, die Körper der Verendeten zu bergen. Doch plötzlich…..
So klang es gestern an einem Dorfrundgang mit Gruselgeschichten. Wir sollten an alten Gebäuden halt machen und die Schauergeschichten hören, die man uns dazu vorlas. Menschen hatten schon immer einen interessierten Bezug zu Tod, Schmerz und Leid. Diese Attribute wollen wir jedoch meistens nicht in uns anschauen. Zu gross ist die Distanz dazu. Im Mittelalter bis in die Neuzeit hinein, war es gar ein Spektakel, wenn donnerstags, auf dem Markt, wieder ein Kopf durch die Menge rollte oder das Knacken der zertrümmerter Knochen des Geräderten, als Echo in den engen Gassen wiederhallte.
In der heutigen Zeit ist der Tod, jedenfalls in den „entwickelten“ westlichen Ländern jedoch so weit weg vom Alltag weg, das sein Antlitz die Nackenhaare aufstehen lässt. Wir reden einfach nicht mehr darüber…….;den momentum mori in den Hintergrund gestellt. Moderne Horrorfilme bannen unsere Angst vor dem Jenseits auf 24 Bilder/Sekunde.
Gruselgeschichten bringen Gefühle hervor, von denen wir in unserer gestressten, mit Informationen übersättigten Welt getrennt sind. Geschichten von Ermordeten, deren „Geist“ sich an den Nachfahren rächt, oder Seelen, die keine Ruhe finden und darum Menschen morden müssen, um ihrem eigenen Tod gerecht zu werden.
Obwohl solche Geschichten sicher unterhalten, machen sie uns Angst und halten uns davon ab, die geistigen Dimensionen, die genau so real sind wie unsere Realität (oder Physis) zu erkunden und kennen zu lernen. Als Kind konnte ich Wesen wahrnehmen, die nicht jedem Menschen so erschienen. Es war einfach normal für mich. Durch Horrorfilme und Gruselgeschichten, bekam ich sogar vor meinen Helferwesen Angst. Alles nicht physische könnte ja gefährlich sein! Die institutionalisierte Kirche kommt dann noch mit Teufelswesen, die den Menschen verführen und ihn von der Herrlichkeit Gottes abbringen. Verführt in ewige Qualen, so zu sagen. Toll, vielen Dank auch! Durch dass diese Wesen ein Teil meiner Realität sind, war ich jetzt vollkommen verwirrt und ängstlich……
Wenn ich der Einzige wäre, der durch diese Erlebnisse von seiner eigenen Wahrnehmung und Empfindung weggebracht worden wäre, würde dieser Text gar nicht existieren! Es sind jedoch Millionen! Viele Menschen sind so verunsichert, dass sie Glaubensapposteln nachrennen, die ihnen Heilung und Erlösung versprechen. Ohne es zu merken werden sie dann zu dogmatischen Verkündern der EINEN Wahrheit!

Wie ich das sehe Unsere Sprache ist praktisch und ausgelegt auf Konstruktion und die Dinge des Alltags. Poesie kann im Deutschen ebenfalls ziemlich schöne Texte kreiren. Sobald es jedoch um die Beschreibung anderer Dimensionen geht, scheinen wir in unserem Vokabular ziemlich beschränkt. Wieso verstanden die meisten Menschen Rudolf Steiner nicht? Warum kommt es immer wieder zu Missverständnissen, wenn jemand von den Lehren grosser Propheten spricht? Leute, es geht nur um LIEBE! Die Sprache ist einer der wichtigsten Schlüssel!


Das Wort „Geist“ beschreibt so vieles, und trotzdem nichts konkretes. Wenn wir sterben, verlassen wir unsere physische Hülle und bestehen als bewusste Seele weiterhin. Wir nehmen wahr, was in der hinterlassenen Physis passiert und können mit ihr interagieren, obwohl das schwerer scheint, verglichen mit der Zeit, in der wir inkariniert waren. Es gibt Seelen, die sich entscheiden, nach ihrem Tod noch den Lebenden zu helfen; andere sind von ihrem physischen Tod so überascht (da er meistens unerwartet eintrifft), dass es eine Weile dauert, bis er ihnen gewahr wird. Spirits (ich nehme hier bewusst die englische Version, da Spiritus im Lateinischen so viel wie „Atem“ bedeutet und mir dieses Wort am geeignetsten erscheint) können nach ihrem „Austritt“ in Häusern, an Gegenständen oder sogar Organen anhaften, bis sie Ruhe finden. An Geister, die morden und Rache suchen, glaube ich jedoch nicht! Unsere Brüder und Schwestern, Mütter und Väter auf der anderen Seite möchten geliebt und beachtet werden und nicht als Objekt von Gruselgeschichten „konsumiert“ werden. Weiter glaube ich, dass wir alle die Fähigkeit haben, mit ihnen zu sprechen und ihre Antworten zu verstehen, nur nutzen die meisten von uns diese Gabe nicht.


Fazit: Wir hätten uns während dem besagten Dorfrundgang mehr Respekt gegenüber den anderen Dimensionen und deren Bewohner gewünscht……obwohl mir klar ist, das nur die wenigsten sich über die tieferen liegenden Aspekte gedanken machten.

Wichtige Anmerkung!
Es ist nicht nur alles Licht und Liebe. Unlichte Seiten existieren ebenfalls. Nur wie wollen wir jemals lernen, damit umzugehen, wenn wir in der Schule oder von unseren Eltern gesagt bekommen, dass diese nicht existieren; oder noch schlimmer, die Verantwortung an eine Kirche abzugeben, die dass mit der Erlösung von dem Bösen schon macht! Entweder wir entscheiden, oder es wird über für uns entschieden!
Lasst uns doch wieder in uns hinein schauen und selber lernen, wie wir mit den Dimensionen umgehen können.


Nehmt ihr euch bewusst Zeit, um das zu tun oder was denkt ihr dazu? Hinterlasst mir doch bitte eure Gedanken in den Kommentaren am Seitenende…

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