Tabuthema Tod: Was kommt danach?  

Kaum ein Thema scheint aktueller als die akute Angst vor etwas, das unausweichlich ist. Obwohl der Tod schon immer da war, löst der Gedanke an ihn grösste Unsicherheiten aus. Sicherlich kulturell geprägt; doch muss dazu gesagt werden, dass sich unsere westliche Gesellschaft in vielen Aspekten von der Natur und ihren ewigen Zyklen zu entfernen versucht (oder getrennt worden ist) und kollektiv Dinge zu verdrängen ersucht, die dieser Ideologie entgegentritt. Eine Ideologie von ewiger Jugend, Karriere und immer mehr materiellen Reichtümern. Doch warum sprechen so viele Menschen, die schon an der Spitze des Wohlstands wahren  von einer Illusion? So ist es der Gedanke an unbeschwertes Leben und Ansehen, den man in die Zukunft projiziert,  ein ähnliches Gebilde wie die Angst vor dem Tod. Etwas, was noch nicht da ist und nur auf den erlernten Glaubenssätzen und Erfahrungen basiert.   

Meine Partnerin und ich leben sehr nahe mit den Zyklen der Natur, der Geburt und dem Tod. Jedes Jahr beobachten wir, wie Leben entsteht und im Herbst wieder vergeht. Vieles Leben schafft es gar nicht in die spätere Zeit und vergeht manchmal schon kurz nach dem Entstehen; dennoch war es hier und hat Erfahrungen gesammelt, die auf keinen Fall einfach wertlos sind. Wie jene unter euch wissen, die diesen Blog schon länger verfolgen, dass wir in unseren Aufstellungen, Coachings und in der Art der Landbewirtschaftung empathisch arbeiten und so quasi in der ersten Reihe alles miterleben «dürfen». Dürfen in Anführungszeichen, weil es nicht immer einfach ist, Schmerz, Schuld, innige Wünsche, Angst und Enttäuschungen zu sehen. Doch es liess und lässt uns innerlich wachsen und eine andere Ansicht auf das Leben entstehen. Eine Ansicht der Demut, der Dankbarkeit und vor allem eine Ansicht mit unendlich viel Liebe zu sich und dem was nicht man selber ist.   

Unsere Erkenntnisse zum Tod als Schwelle und seiner Akzeptanz ohne Dogma  

Obwohl meine Partnerin Désirée und ich geistige Dinge sehr oft gleich oder sehr ähnlich unabhängig voneinander wahrnehmen, sind die Wege der Erkenntnis ebenso oft sehr verschieden. Da brauch man einen gewissen Grad der Toleranz, um auch andere Ansichten anzuerkennen und sich auf ihre Kernaussage zu fokussieren. So existieren für uns noch mehr, als nur die sichtbare Dimension, alles hat ein Bewusstsein und kann auch kommunizieren, Seelen inkarnieren und verlassen den Körper wieder und wir werden geliebt; all das, ohne einer spezifischen Religion zu folgen oder zu behaupten, die absolute Wahrheit gefunden zu haben. So nebenbei: Alle Völker der Erde (ausser jenen, die nur noch in der Technosphäre leben) glauben an solche Dimensionen oder erfahren sie als ganz normalen Teil des Alltages.       

Durch meine Reisen in die astrale Welt, durfte ich selbst erfahren, dass es Welten jenseits der Physis gibt. Esther, eine Freundin von uns hat lange als Sterbebegleiterin gearbeitet und hat live miterlebt, wie Menschen schwerer oder auch leichter aus ihrem Körper geglitten sind. Dazu kommen Menschen, die in einem Koma waren und sich nach ihrer Rückkehr bewusst an das erlebte erinnern können und damit Menschen Hoffnung machen. Das Wissen um die Zeit nach dem Tod —oder vor der nächsten Inkarnation— ist meiner Meinung nach weiter in unserer Gesellschaft verbreitet, als wir es wahrhaben wollen. Es spricht halt kaum jemand drüber.  Es Leute gibt, die durch das Schüren von Todesängsten reich werden; ein  sehr aktuelles Geschäfts- und Kontrollmodell. Würden wir das Ganze aus einer ruhigen (objektiven) Perspektive heraus betrachten, in einem Umfeld, das nicht vor Angst zittert und uns die Zeit nehmen, den Tod neutral anzuschauen, würden diese Mechanismen ihre Wirkung verlieren. Man selbst wird dadurch frei.  

Der Unterschied zwischen dem Tod des Egos und des physischen Vergehens  

Jede unserer Zellen stirbt einmal. Es dauert ca. sieben bis zehn Jahre, bis sich die letzte Zelle unseres Körpers neugebildet hat. Dennoch würden wir sagen: Das ist immer noch der gleiche Mensch. Bei einem Messer wird zuerst der Griff und dann Jahre später die Klinge ausgetauscht, weil sie verbraucht sind. Ist es immer noch das gleiche Messer? Nein ist es nicht. Der Mensch als Ganzes an sich ist eine individuelle Wahrnehmung! Unser physisches Sein stirbt die ganze Zeit in Teilen. Wir bemerken das nicht, weil gleichzeitig immer neue Zellen entstehen, bis das System als Ganzes irgendwann stirbt.  

Dann kommt es darauf an, ob wir den Menschen auf seinen physischen Körper reduzieren oder nicht. Er wird einfach wieder zu Erde. Jenen Elementen, die schon sicherlich hunderte Male ein Teil von diversen Körpern waren und auch wieder werden. Rein nach dieser Logik gedacht hätten wir uns demnach schon von jenem Menschen verabschieden müssen, als sie oder er erst sieben Jahre alt war. Da das aber niemand macht, muss es folglich noch mehr geben, das jenen Menschen ausmacht.  

Auch der Geist stirbt mehrere Male im Leben, wenn alte Glaubensmuster und Überzeugungen aufgegeben werden müssen, die wir erst noch vor Kurzem so vehement verteidigt haben. Dann, wenn sich diese Einstellungen als falsch entpuppten. Das fühlt sich tatsächlich so an, als würde etwas in uns sterben. Es stirbt das Ego. Der Teil unseres Geistes, der am wenigsten flexibel ist. Ein Vorgang schmerzhafter wird, desto mehr man sich dagegen wehrt! Denn es gibt immer eine Stimme in uns, die uns klarmacht, dass es die einzige Möglichkeit ist, um weitergehen zu können. Diese Gefühle zu verdrängen, sich mit Substanzen, Manipulation und Unterhaltung abzulenken führt langfristig zum Kollateralschaden. Dieses Verhalten führt genau zu dem, was wir von Anfang an zu verhindern versuchten; dem frühen Tod.   

Unser Ego ist ebenfalls jener Teil, der recht behalten möchte, da er sich mit der eigenen Meinung identifiziert und sich bei Gegenargumenten in Lebensgefahr erwähnt. Aber auch diesem Teil von uns können wir dankbar sein. Er erzeugt Polaritäten in uns, damit wir innerlich wachsen können. Je mehr wir in unserer Mitte verweilen, desto weniger üben jene Polaritäten einen Einfluss auf unser Jetztzustand aus. Das Ego kann seinen Job nicht mehr tun und wird zunächst trotzig und aufmüpfig, bevor es —meistens einen überaus dramatischen— Abgang vollführt; der Tod des Egos.  

Ein Leben danach?  

Wie erwähnt sind wir, meiner Ansicht nach, in ständige Zyklen des Werdens und Vergehens eingebunden. Der eigentliche Tod ist nur eine Schwelle. Ich habe einige Übungen zum bewussten Einschlafen und Aufwachen gemacht. Beim Einschlafen konnte ich beobachten, wie ich mich einem Tor näherte, das noch etwas verschwommen schien. Plötzlich sprang ich in den Film hinein und das Tor, sowie dessen Umgebung wurden klar und so real wie unsere Physis (Wachzustandswelt). Dennoch fühlte es sich leichter an, als hier auf dieser Ebene.  

Das Umgekehrte konnte ich beim Aufwachen aus luziden Träumen (Mein Beitrag dazu ist unten verlinkt) erfahren. Dabei fühlt es sich so an, als würde man durch einen Trichter in eine dichtere, engere Form gepresst werden. Als Letztes fühlte ich die kühle Luft des Schlafzimmers, die mir bestätigt, dass ich wieder in der Wachdimension angekommen bin.   

Diese Realität scheint als dichter und enger zu sein, als die körperlosen Dimensionen.   

Während wir schlafen, löst sich unser Astralkörper (ein Körper unserer energetischen Zwiebelhüllen-Aura) und geht immer fest verbunden mit dem physischen Körper auf Reise. Meistens begreifen wir nicht, das wir gar nicht wach sind, auch wenn die Ereignisse auf der «anderen Seite» jeglicher Alltagsrationalität widersprechen. Wenn wir sterben nehmen wir einfach den Charakter, die Erinnerungen und unsere Erfahrungen mit und trennen uns von unserem Körper, wie wir es schon einige Male taten. Wir haben während des Lebens, während des Überganges und danach, geistige Führer und Helfer, die uns dabei unterstützen. Wir haben ebenfalls eine Seelenfamilie, die sich darauf freut, uns wiederzusehen.  

Von unseren Liebsten, die noch in ihren dichten Körpern stecken, sind wir niemals getrennt. Nur die Hinterbliebenen sind oft zu hektisch und zu beschäftigt, um die Zeichen ihrer abgereisten Nächsten zu empfangen. Einige Menschen haben Angst auch davor. Aber es gibt gute Neuigkeiten: Auch die Inkarnierten leben gleichzeitig auf mehreren Dimensionen. Das Band der Liebe verbindet uns.  

Ein passender #Nwtzfund zum Thema

Menschen die zurückkehrten  

Mir hat man immer wieder erzählt, dass noch niemand zurückgekehrt ist, um von der anderen Seite zu berichten. Sie meinen eigentlich damit: «Ich kenne niemanden, der zurückgekehrt ist und habe mich noch nicht wirklich tiefgehend damit beschäftigt.» Es gibt viele Berichte von Menschen, die «den Himmel» gesehen haben. Danach schreiben einige von ihnen Bücher, verfassen Lieder, malen das Gesehene und noch mehr von ihnen versuchen es einfach für sich zu verarbeiten. Das Ganze ist immer nur so real, wie man es zulässt. Auch hier sind wir Schöpferinnen und Schöpfer unserer Realität, unseres Fokus.   

Die Angst entsteht durch Trennung  

Es ist in unserer Gesellschaft deshalb normal, Angst vor dem Tod zu haben, weil wir jeden längeren  Gedanken über den eigenen Übergang bis ins hohe Alter hinausschieben und verdrängen. Wenn wir mehr wissen wollen, dann warten oft die Häscher verschiedener Religionen oder Ideologien auf uns, die es nötig haben, uns in ihre Gruppe zu absorbieren. Ein Konzept, das definitiv nicht auf Nächstenliebe basiert. Die eigene Erfahrung, die wir von  der geistigen Welt in, für uns optimal zerteilte Lektionen erhalten, sind die wertvollsten und können nicht mit Doppelblindstudien bestätigt werden. Institutionen wie die staatlich finanzierten Akademien scheuen vor diesen Themen zurück und schliessen sogar Menschen aus, die in die Richtung zu Forschen versuchen. Ihr könnt euch denken, wo uns diese Art Wissenschaft zu betreiben hinführt. Denn das Unbekannte kann man nicht kontrollieren und macht uns Angst. Statt zu verdrängen, könnten wir uns darauf konzentrieren, den Schleier des Vergessens für inkarnierende Seelen zu Durchbrechen und uns wieder zu erinnern, wo wir herkommen. Durch das kann die Illusion der Trennung abgeschafft und die Angst vor dem Tod aufgelöst werden. Wir sind Multidimensionale Wesen mit grossen Kräften und das wichtigste überhaupt: Wir werden in jedem Moment geliebt und geführt.     

PS: Am 1. und 2. November ist Allerheiligen, bzw. Allerseelen. Eine ganz besondere Zeit, um über den Tod nachzudenken.

So arbeiten wir empathisch mit dir: Link

Das Video zum Text

Verlinkte Beiträge: Luzides Träumen

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Titelbild: Quelle

5 Kommentare zu „Tabuthema Tod: Was kommt danach?  

  1. sehr schön geschrieben. Danke

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  2. Dank euch für diesen guten Artikel, der sich in weiten Teilen mit meinem Glauben, meinen Spüren deckt ❤

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  3. Der Tod ist das Ziel
    das ist die einzige Tatsache
    die wir wirklich wissen können

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    1. Für mich ist das Jetzt mein Ziel. Alles andere ist vergangen oder noch ungewiss…

      Gefällt 1 Person

      1. Was dem einen das Ziel
        ist dem anderen
        ohne Zeit anzugeben
        ohne Zeit zu wissen
        ohne Zeit zu messen
        das, sein hier im da

        Vergangenes
        bringt die Erinnerung
        in die Wirklichkeit
        dem Subjekt
        ins jetzt

        wir wissen alle
        oder ahnen es doch
        dass wir vergänglich sind
        der Tod selbst
        ist uns nicht ungewiss

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