Wenn ich Menschen frage, was sie sich für ihr Daheim wünschen, in dem sie einmal leben und ihre Familie grossziehen werden, dann bekomme ich oft folgende Antwort: «Es soll Natur um mein Zuhause herum haben, eine gute Nachbarschaft und ein guter Anschluss ist mir ebenfalls wichtig. Da die Befragten meistens sehr naturverbundene Menschen sind, ist ein ihnen ein Garten ebenso ein wichtiges Anliegen. Das ist aber nur der kleinste Teil der Antwort, die ich gerne hören möchte. Es ist der klitzekleine Teil von «Daheim», der im Äusseren stattfindet.
Liebe Leserinnen und Leser
Die grösste Kraft die Menschen bewegt ist die Liebe und der Glaube an etwas. Beides Dinge, die materiell erschaffen oder befriedigend erreicht werden können. Egal wie materialistisch jemand konditioniert zu sein schein; das was am Ende das Glück, die Gesundheit und die Zufriedenheit bringt ist nicht physisch greifbar.
Eine der grössten Kräfte und zugleich Sehnsüchte der Menschen ist die Heimatliebe. Dabei muss Heimat nicht ein Ort sein, sondern viel mehr das Gefühl des Angekommen- und Beschütztseins. So ein Daheim zu haben, ist das Grundrecht eines jeden Menschen. Jedoch leben wir in einer Welt, in der uns beigebracht wird, dass wir hart dafür arbeiten müssen und es nur denen Menschen zusteht, die es sich verdienen. Ausserdem wird entweder zu sehr auf die Herkunft, Religion, Hautfarbe oder Kultur der Menschen achten, die in den Ländern ein Zuhause suchen, die wir als Heimatland bezeichnen, oder jene Menschen werden vorschnell als Rechte oder oft sogar Nazis diffamiert, die nur stolz auf ihre Heimat sind und den Begriff «Heimatliebe» verwenden.
Ihr kennt meine Meinung dazu: Spaltung bringt nur einer dritten Partei einen Vorteil, deren Mitglieder nicht von ihr direkt betroffen sind. Aktuelle «Phänomene» die medial gehypt werden, haben genau diesen Zweck: Spaltung, Spaltung, Spaltung!
Für Heimatliebe muss sich niemand schämen. Man darf stolz darauf sein, denn sie ist ein menschliches Grundbedürfnis. Wer das liebt, wo er oder sie lebt, ist ein glücklicher Mensch. Egal wo auch immer das sein mag!
Antworten, mit denen ich mich nicht zufriedengebe
Wenn mir jemand die obigen Antworten gibt, hake ich nach: Wie fühlt sich dein Zuhause denn an? Wie riecht es? Wie klingt es? Was fühlst du, wenn du an dein Zuhause denkst? Was braucht es noch, dass du endlich ankommen kannst? Fragen die bewusst irritieren.
Sehr, sehr viele Menschen haben den Traum vom Eigenheim mit Garten. Doch kaum gekauft, kommen die Sorgen der Hypothek, eines Nachbarn der sich als richtiges Ekel entpuppt oder irgendein anderer Faktor, der den Traum entweder zum wiederwilligen Hinnehmen und dem Schauspiel von Glücklichsein gegenüber anderen oder aber zum Alptraum entwickelt.
Daheime können nicht gekauft werden, sie werden von ihren Bewohnern erschaffen!
Was? Genau! Richtige Zuhause werden von den Schöpferinnen und Schöpfern erschaffen, die sie bewohnen. Am Wald wohnen, in einer guten Nachbarschaft zu leben oder einen Garten zu haben sind nur Assoziationen, die innere Gefühle und Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen versuchen. Bedürfnisse nach einem beschützten Ort, an dem man sich wohlfühlt, den man nicht ständig verteidigen muss und an dem man geliebt wird, genauso wie man ist. Einen Ort zu haben, den man liebt und von dem man geliebt wird.
Ich liebe mein Zuhause und mein Zuhause liebt mich
Wenn ich nach mehreren Tagen Abwesenheit wieder nach Hause komme, dann freue ich mich tierisch auf das Gefühl, mein Heim zu betreten. Ich liebe jeden Baum und jedes Tier in meinem Zuhause. Das Land, die Tiere und die Pflanzen lieben mich ebenfalls. So verrückt es auch für manche klingen mag: Unser Zuhause und alle Elemente, die es ausmachen, haben die Fähigkeit uns wiederzuerkennen! Sie alle haben ein Bewusstsein.
Zugegeben, bei den Menschen und Tieren ist es offensichtlicher: Meine Partnerin umarmt mich, die Hühner kommen auf mich zu gerannt und begrüssen mich in ihrer Sprache (eine ganz anderes Verhalten wie beim täglichen Füttern), die Katze kommt freudig angelaufen und schmiegt sich viel intensiver als gewöhnlich an mein Bein, Schmetterlinge sitzen auf mich drauf und unser Rotmilan kreist über mich, als würde er mich begrüssen. Beim Land und den Pflanzen sehe und spüre ich die Willkommensliebe, die mir entgegenstrahlt. Die Farben scheinen heller und kräftiger, ein kurzer Wind kommt auf, obwohl der ganze Tag absolut windstill war und es erscheint mir, dass in diesem Moment jede Pflanze im Garten nach meiner Aufmerksamkeit buhlt. Es ist unheimlich schön zu wissen, dass sich jemand freut mich wiederzusehen. Ein Erleben, dass man selbst erfahren muss und ich nur schwer in eine Textform zu bringen vermag. Es ist das Erlebnis, nach Hause zu kommen. Ein Gefühl, dass ich mir für jeden Menschen wünsche.¨


Zuhause ankommen kann man lernen
Wie jede gute Beziehung, muss auch jene zu unserem Heim gepflegt werden. Wenn wir uns ihr Fundament anschauen, werden wir erkennen, wie einfach und doch ungeheuer verzwickt diese Beiziehungsarbeit sein kann. Das Fundament dieser Beziehung heisst bedingungslose Liebe. Denn nur wer sich selbst und andere liebt, kann wahre Liebe auch erfahren und empfangen. Wer sie nicht geben kann, der muss Liebe durch Geld, Manipulationen, Unterwürfigkeit, Schuldgefühle, Angst oder Dominanz erzwingen, sonst stirbt der Mensch.
In meiner Arbeit versuche ich, mit den Werkzeugen der Permakultur und des empathischen Coachings Menschen dabei zu unterstützen, die Rolle zu finden, die am meisten zu ihnen passt. Damit sie ihr individuelles Heim aus vollem Herzen und ohn zu ermüden erschaffen können. Wer keine Gärtnerin oder Gärtner ist und sich selbst ständig dazu zwingt seinen Garten pflegen zu müssen, nur weil er denkt, dass nur das Permakultur ist, wird ihn immer als mühsames Übel betrachten; keine solide Basis für eine liebevolle Beziehung mit Zukunft.
Manche Menschen sind besser darin, Menschen zusammenzubringen, statt Gemüse und Früchte anzubauen (nur ein Beispiel von vielen). Wenn sie diese Wahrheit für sich erkennen und ihr Zuhause mit ihrer individuellen Rolle verbinden, dann stimmt die Chemie und jene Menschen werden auch richtig glücklich. Ein glücklicher und zufriedener Mensch in seinem geliebten Heim, strahlt seine Wärme und sein Glück weit über die Grundstücksgrenzen hinaus aus. Ein Ort an dem man gerne hingeht. Ein Ort der ebenfalls positive Menschen ganz von allein anzieht.
Den Garten-Haus-Lebensraum gemeinsam zu planen und zu erschaffen, ist eine wahrhaft heilige Aufgabe eines jeden Menschen. Es ist eine Ehre für mich, meine Klienten mit meiner Arbeit auf diesem Weg unterstützen zu dürfen.
Ortlos glücklich
Es gibt einige Menschen, die keinen fixen Ort brauchen, um daheim zu sein. Die wahrlich glücklichen Nomaden unter ihnen sind jene, die ihr Heim in sich gefunden haben und ihre Heimatenergie der Wärme und Nächstenliebe überall dort verbreiten, wo sie gerade sind. Ander, manchmal auch sehr reiche Menschen (wirtschaftlicher Erfolg scheint einer der Hauptziele unserer modernen Gesellschaft zu sein) sitzen in ihren grossen Wohnungen, haben alle Dinge, die man für Geld kaufen kann, sind aber unglaublich unglücklich und alleine; sie sind noch nicht zuhause angekommen.
Die Firma ist nicht mein Zuhause
Ich lebe auf dem Gebiet der Schweiz. Die Schweiz ist offiziell eine Firma (wie die meisten anderen Staaten auch) und meine Person —Joscha Boner– Teil ihres Personals (Person ist nicht gleich Mensch!). Was die meisten Menschen hierzulande als ihr Heimatland bezeichnen, ist vielmehr ein Sammelsorium gleicher Werte, Geschichte, Traditionen und einer Grenze, die von den meisten Menschen als Abgrenzung jenes Landes akzeptiert wird. Nicht die Verbundenheit und Arbeitertreue zur kapitalistischen Firma namens Schweiz.
Da viele Menschen von anderen Orten der Welt in die Schweiz kommen, entstehen oft Konflikte, speziell, wenn die Menschen hier selektieren wollen, wer denn als Schweizer oder Schweizerin gelten soll. Auf der Strasse ein Ausländer aber in der Nationalmannschaft ein echter Schweizer.
Der einzelne Mensch erzeugt ein Feld seines Daheims. Zwei Menschen oder eine Familie erzeugen ein ähnliches, jedoch grösseres Feld. Eine ganzes Volk erzeugt das Feld einer Kultur. Wenn verschiedene Kulturfelder aufeinandertreffen, dann gibt es Dynamik. Wenn wir jedoch das Bedürfnis des Zuhauseseins und die Ängste vor dem Unbekannten auch in den, uns noch fremden Menschen wiedererkennen, dann bricht das Eis.
Ich weiss nicht, wie lange es noch dauert, bis die Ausläufer des römischen Reiches und der kirchlich-institutionellen Machterhaltung in Firmen, Firmenzugehörigkeiten (aka Staatsangehörigkeiten) und religiösen Ideologien noch versucht die Menschheit zu Trennen. Doch ich weiss, dass, wenn die Menschen wieder zu ihren Wurzeln und –darauf unvermeidbarer Weise– zu ihrer Herzensrolle finden, der Fremdenhass und die Umweltzerstörung ein Ende findet: Das Andere gibt es nicht mehr. Wir werden erkennen, dass wir ein Teil des Anderen sind. Wenn du wirklich zu Hause ankommst, wirst du erfahren dürfen, dass dein Daheim nicht ohne dich funktioniert. Du bist ein unersetzbarer Teil deines Zuhauses, der geliebt und gebraucht wird. Sei dir dessen immer bewusst!
Arbeite mit mir zusammen
Hast du Schwierigkeiten, wirklich bei dir zu Hause anzukommen? Weisst du eigentlich ganz genau, dass da noch mehr geht, doch du kannst dir nicht vorstellen, wie es erreicht werden kann? Möchtest du, das dein Zuhause dich und deine Familie mit allem versorgen kann, was du/ihr zum Leben braucht? WIllst du erfahren, wie du deine Rolle, in der du dich am wohlsten fühlst mit deinem Heim verbinden kannst? Dann schreib mir doch und wir werden uns gemeinsam anschauen, wie ich dich unterstützen kann.
Email an: erdwandler@protonmail.com (Protonmail ist ein sicherer Anbieter der deine persönlichen Bedürfnisse und Daten nicht an Dritte weiterleitet. Oder schau mal unter Angebote!
Liebe Joscha
Vyle Dangg für d Begegnig und s Gspröch hüt mit dir am Stand. Ich freu mi uf d Keimig und bi scho ganz fescht gspannt 🙌🏻.
E fantastische Daag,
Aline
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Hallo Aline. Es isch echt schön gsi. Viel Spass mit da Sprossa und bim Löwazahn sammla 🙂
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